"Wut- ein Zwerg sieht rot" mit der Bildenden Künstlerin Antje Hemmer
In diesem Schuljahr wird dreimal für jeweils eine Woche ein Kunstprojekt an der Friedens- Grundschule durchgeführt werden. So beschreibt die Künstlerin den Inhalt des Projekts:
Eine fantastische kleine Geschichte vorab von einer völlig traurigen kleinen Maus, die Hilfe braucht, denn ihr Freund der Zwerg ist plötzlich ein WUTzwerg geworden. Er brüllt, beißt, wäscht sich nicht mehr und tobt. Was ist los? Die Kinder können helfen, indem sie herausfinden was WUT überhaupt ist und wie sie aussieht, woher sie kommen kann und was man gegen sie tun könnte. Es entstehen klitzekleine Zwergenbüchlein in Schrift und Bild. Selbstgebaut versteht sich. Es wird eine kleine Geschichte über den Zwerg erfunden. Schimpfwörter gehören auch dort hinein, damit wir darüber sprechen können und sie so besser verstehen lernen. Der Zwerg und die Maus werden gezeichnet und gemalt. Auf großen Zeichenbögen. Rot ist eine wichtige Farbe wie wir herausfinden und um dreckig auszusehen sammeln wir Erde aus dem Garten und stellen mit Holzkohle zusammen braunschwarze Farbe selber her. Wir bauen den Zwerg und die Maus aus Ton, Stoff, Papier, Draht und vielen anderen Materialien die wir finden und sammeln.
Wir sprechen über WUT und stellen eine Verbindung von zwergischer WUT zu unserer eigenen WUT her. So überlegen wir uns Spezialgeräte die dem Zwerg helfen können, wir zeichnen und bauen sie. Alle Ideen sind hilfreich und wie diese aussehen, wissen nur die Kinder des Projekts, so etwas ist im Vorhinein nicht planbar. Und das ist auch gut so, denn der größte Teil des Projekts basiert auf den Ideen der Kinder und wächst dadurch weiter bis zum Schluß wo es eine Werkschau zu sehen gibt, die alle Werke der Kinder zeigt.
Die Kinder gestalten die Werkschau selber und es wird garantiert viel zu sehen und zum Ausprobieren geben. Eingeladen sind alle anderen Schulklassen, die Eltern und die OGS. Und ob die Maus und der Zwerg wieder friedlich zusammenleben werden erfahren wir am Ende des Projekts. Ich bin gespannt.
Und hier neue Bilder aus dem Projekt September 2019:
Dieses Projekt wird finanziell unterstützt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen.