Die Schülerinnen und Schüler der Friedens- Grundschule haben in diesem Schuljahr einen eigenen Haushalt von 2500,- €, über den sie selbst entscheiden können. Und sie haben sich entschieden: Für die Friedens- Grundschule soll eine Seilbahn angeschafft werden. So könnte sie eventuell aussehen:
Jungen Menschen soll mit dem SchülerInnenhaushalt die Möglichkeit gegeben werden, das Schulumfeld durch ihr Engagement und ihre Ideen zu beleben. Dabei werden Kinder ernst genommen. Sie können mit dem Budget ihr eigenens Anliegen umsetzen. Es geht darum, die Interessen und Wünsche der Kinder sichtbar zu machen, sie mitbestimmen zu lassen und sie an Entscheidungsprozessen in der Schule zu beteiligen. Ziel ist es auch, ihr Interesse an Beteiligung und Demokratie anzubahnen und sie für Politik zu begeistern.
Konkret wird der Schülerhaushalt an der Friedens- Grundschule folgendermaßen umgesetzt:
Start war eine Auftaktveranstaltung in der Turnhalle mit allen Kindern und Lehrerinnen. In allen Klassen wurde im Anschluss daran geklärt, was der Schülerhaushalt ist. Dann wurden die Kinder aufgefordert, sich zu überlegen, was sie sich für die Schule wünschten. Ihre Wünsche sollten die Kinder alleine oder in Gruppenarbeit auf selbstgestalteten Postern darstellen. Häufig genannte Wünsche waren zum Beispiel eine Nestschaukel, eine große Rutsche, ein Klettergerüst, Pausenspielzeug, Bücher für die Bücherei und Autos in allen Variationen. Es war besonders schön zu beobachten, wie intensiv sich die Kinder Gedanken machten, was sie sich für alle Kinder der Schule wünschen könnten.
Dann war es endlich so weit: Alle Poster und Plakate waren fertiggestellt. Aus allen Plakaten erstellten wir eine Ausstellung in unserer Pausenhalle. Am Montag, den 8.10.2018, ab 10:00 Uhr, haben die Kinder dann die Ausstellung besucht und entschieden, was für oder gegen die Umsetzung der einzelnen Wünsche spricht. Jedes Kind konnte seinen Favoriten aussuchen.
Im Anschluss daran haben die Schülerinnen und Schüler über die besten drei Vorschläge im Rahmen eines klassischen Wahlvorgangs abgestimmt und somit festgelegt, was mit den zuständigen Stellen ausgearbeitet und umgesetzt werden soll.
So sah der Stimmzettel aus:
Abgestimmt wurde mit richtigen Wahlkabinen, die die Stadt Dortmund zur Verfügung stellte. So konnten die Schülerinnen und Schüler eine geheime Wahl durchführen.
Nun sind wir auf die Umsetzung des Ergebnisses gespannt und werden an dieser Stelle davon berichten. !
Die Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie macht es sich zur Aufgabe, junge Menschen zu unterstützen und zu ermuntern, sich einzumischen. Insbesondere legt sie Wert darauf, die Diskussion und Auseinandersetzung um unsere Demokratie mit allen gesellschaftlichen Gruppen zu führen.
Hier noch einige besonders schön gestaltete Vorschläge.